Tina Pickhardt ist Sauerländerin mit einem Hang zum Meer. Außerdem ist sie Informatikerin mit einem Hang zum Theater. Nach einer braven Jugend im Sauerland, „wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind“ (Das Sauerland-Lied, ZOFF), entschwand sie in den hohen Norden zum Studium der kühlen Logik. Nach mehreren Jahren in Unternehmensberatungen und bei dem amerikanischen Softwareunternehmen Oracle gründete sie 1999 die COCUS AG, die sie Ende 2001 verließ, welche erstmals Internet-Usern eine selbstbestimmte Verwendung ihrer Onlineprofile ermöglichte. Das das ganze Thema 10 Jahre zu früh war, erkannte sie 10 Jahre später. Zwischenzeitlich arbeitete sie in verschiedenen Theaterproduktionen in den Regie um herauszufinden, ob und welche Gemeinsamkeiten die Tätigkeiten von Unternehmern und Regisseuren haben. Danach wurde sie die erste Nicht-Künstlerin, die im Künstlerhaus Solitude ein Aufenthaltsstipendium im Programm art, science & business bekam, um in interdisziplinären Projekten zu arbeiten. Viele Jahre wechselten sich IT-Projekte mit Theaterprojekten ab, seit einiger Zeit liegt der Schwerpunkt der selbstständigen Beraterin allerdings wieder im IT-Consulting. Tina lebt heute in Hamburg mit einem Hang zu Berlin.

Martina Pickhardt

Gottes Werk und Teufels Beitrag

Gottes Werk und Teufels BeitragDas Buch muss wohl in diese Liste, da es die literarische Grundlage meines, mittlerweile wohl über 1000 mal getwitterten Morgentweets ist. Wilbur, der Leiter eines Waisenhauses in Maine macht jeden Abend mit den Worten „Gute Nacht, ihr Prinzen von Maine, ihr Könige von Neuengland“ das Licht im Jungen-Schlafsaal aus. Da mich Neu-England und insbesondere Maine genauso faszinieren und berühren wie meine Timeline, gibts diese Begrüßung von mir (fast) jeden Morgen. Ansonsten gehts im Buch um das Erwachsenwerden, Abtreibungen, Familie, Schuld und Liebe. Wie jeder Irving toll geschrieben.

Autor: John Irving

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Stein und Flöte

Stein und FlöteEin Buch wie ein Berg. Groß und ruhig. Eines der schönsten Märchen, die ich je gelesen haben. Die Chance, dass der Mensch, dem man es vorliest, sich in den Vorleser verliebt, schätze ich als sehr hoch ein.

Autor: Hans Bemmann

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Der futurologische Kongreß

Der futurologische KongreßDer großartige Lem. Ich könnte mich jeden Tag verneigen vor der unglaublichen Visionskraft dieses Mannes. Der futurologische Kongress ist für mich die einzig wahre Grundlage des Films „Matrix“.

Autor: Stanislaw Lem. Übersetzer: Irmtraud Zimmermann-Göllheim.

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Ich bin Theatermensch

Ich bin TheatermenschWer das Theater liebt, liebt dieses Buch. Bei jedem Satz ist die Leidenschaft für alles und jeden, der mit dem Theater zu tun hat zu spüren. Mehr ist dem nicht hinzuzufügen. Leider nur im Antiquariat.

Autor: Jean-Louis Barrault

Freedom

FreedomNachdem Herr Knüwer den ersten Teil „Daemon“ empfohlen hat, empfehle ich den zweiten Teil. Während Suarez im ersten Teil aufzeigt, zu welchen Taten der Programmierer von morgen (und ja, morgen) in der Lage sein wird (ok, bis auf die ganzen Morde), beschreibt der zweite Teil wie die Struktur einer Netzgesellschaft übermorgen aussehen könnte. Die Existenz von Gruppen wie „Anonymous“, die weltweiten Finanzkrisen und die rasante Entwicklung von Netztechnologien machen das Buch absolut heutig und die beschriebenen Szenarios denkbar. Toll. Für mich DAS Buch der „Netzgemeinde“.

Autor: Daniel Suarez
Bild: re:publica 2012 / Daniel Seiffert (Flickr)