Marjeta Prah-Moses

Geht nicht gibt’s nicht. Das ist das Motto von Marjeta Prah-Moses (44) aus Vaterstetten im Münchner Osten. Leidenschaftliche WordPress Fee für Solopreneur*innen und KMU, sowie Instagram Aktivistin. Initiatorin der „A runde Sach“ Initiative, die ein ganzes Jahr lang, ehrenamtlich, einem Verein oder einer Initiative zu mehr Sichtbarkeit verhilft. Schon als Kind hat sie Bücher nur so verschlungen. Aufgewachsen im damals recht beschaulichen Prien am Chiemsee, kamen die Geschichten von Pippi und Madita, ihrem ungestümen Naturell sehr entgegen. Hier konnte sie in ihre eigene Welt schlüpfen und die Abenteuer erleben, die sie im Real Life, mit Rücksicht auf das elterliche Wohlergehen „was sollen denn die Nachbarn denken & Das macht man doch nicht“, nicht ausleben konnte. Heute als Erwachsene ist sie den Büchern immer noch sehr verbunden. Am liebsten aus der Bücherei oder von Freunden ausgeliehen. Sehr analog. E-Books hat sie ausprobiert, nur fehlte ihr hier das Geräusch beim Umblättern, das Fühlen, der Geruch. Das Genre reicht von Belletristik, über Thriller bis hin zu Autobiographien. Wichtig ist ihr immer: Das Buch muss sie innerhalb der ersten 100 Seiten fesseln. Wenn das nicht passiert, dann weg damit. „Die Zeit ist viel zu kurz, um sich durch ein Buch zu quälen.“

Tribute von Panem

Die Tribute von Panem

Wer die Verfilmung der Trilogie, rund um Katniss und die Hungerspiele, noch nicht gesehen hat, sollte unbedingt die Bücher lesen. Nach der Niederschlagung eines Aufstandes der Distriktbewohner in Panem, gegen das Kapitol, wurden zur Mahnung an alle und um zu zeigen wer die Macht hat, die jährlichen Hungerspiele (Brot & Spiele) eingeführt. Dabei werden aus jedem Distrikt jeweils zwei junge Menschen ausgewählt und in eine brutale und künstlich erschaffene Welt geschickt, in der es heißt zu überleben. Das Ganze wird als großes Spektakel inszeniert und wie Big Brother ausgestrahlt. Katniss und ihr Partner gehen als gefeierte Helden hervor und mit ihnen die Hoffnung der Herrschaft des Kapitols ein Ende zu setzen. Mehr wird nicht verraten. Keine Dystopie hat mich so in ihren Bann gezogen wie diese. Ich habe mitgelitten, habe gekämpft, geweint und geliebt. Als ich den letzten Band fertiggelesen hatte war ich ehrlich gesagt ziemlich traurig. Ich hätte gerne noch weitergelesen.

Autorin: Suzanne Collins. Illustratorin: Frauke Weise. Übersetzer: Sylke Hachmeister und Peter Klöss.

Das Lächeln der Fortuna

Das Lächeln der Fortuna: Historischer Roman (Waringham Saga 1)

Meine Güte habe ich diesen Historischen Roman, der zwischen 1360 und 1399 in England spielt, verschlungen. Wer englische Geschichte mag, wird diesen Roman lieben. Dieser ist, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut recherchiert und nimmt einen mit in die Welt der Knappen, Ritter, Kirchen und Feldzüge. Leidenschaft und Intrigen sind genauso Stoff des Romans wie die Verflechtungen untereinander. Gut wenn es einen Stammbaum gibt, um nicht den Überblick zu verlieren. Ich habe das Buch inzwischen so oft verliehen, dass es fast auseinanderfällt. Und alle darauffolgenden Bücher der Autorin Rebecca Gablé, in der die Protagonisten in Nebenrollen zu finden sind, sind von mir direkt mit verschlungen worden.

Autorin: Rebecca Gablé

Die Blutlinie

Die Blutlinie: Smoky Barretts 1. Fall

In eine ganz andere Welt taucht das Buch „Die Blutlinie“ ein. Es ist der erste Thriller von Cody McFadyen und der Protagonistin & FBI Agentin Smoky Barrett. Die Geschichte beginnt mit einer missbrauchten, toten und ausgeweideten Frau. Und ob das nicht schon grausig genug wäre, wurde dieser Frau ihre eigene Tochter, lebend an den Körper gebunden. Drei Tage lang lag das Mädchen mit ihrer toten Mutter im Bett, bis sie endlich gefunden wurden. Ich glaube, mehr muss ich nicht erzählen. Es ist unglaublich, wozu Menschen im Stande sind. Als ich das Buch anfing zu lesen, war ich von der ersten Seite an in der Geschichte drinnen. Bei keinem Thriller, der danach folgte, habe ich mich so gegruselt und war gleichzeitig so fasziniert, wie bei diesem Buch.

Autor: Cody McFadyen. Übersetzer: Axel Merz.

Hannas Töchter

Hannas Töchter (Fischer Taschenbibliothek)

Das war eines meiner letzten Bücher, die ich gelesen habe, gleichwohl es bereits seit 1997 auf Deutsch verfügbar ist, ist es mir erst kürzlich, recht zufällig, in die Hände gefallen. Es ist ein Roman über drei Frauen. Über Hanna, ihrer Tochter Johanna und ihrer Enkelin Anna. Sehr berührend und kein Satz umschreibt die Geschichte besser als: Keine Zukunft, ohne Vergangenheit. Als ich das Buch weglegte, habe ich lange erst einmal kein Neues anfangen können. Ich habe viel darüber nachgedacht, warum ich so bin wie ich bin. Welchen Anteil meine Mutter hat und wie wenig ich doch von ihrer Kindheit, Jugend und überhaupt ihrem Leben weiß, geschweige von dem meiner Großmutter (die leider schon verstorben ist). Ich werde es zu Lebzeiten nachholen. Versprochen.

Autorin: Marianne Fredriksson

Womit ich nie gerechnet habe – Eine Autobiografie von Götz W. Werner

Womit ich nie gerechnet habe: Die Autobiographie

Zu guter Letzt möchte ich gerne jedem die Autobiografie des DM Gründers Götz W. Werner ans Herz legen. Eine für mich der herausragendsten, deutschen Persönlichkeiten und für mich ein ganz großes Vorbild. Die Autobiografie zeigt, dass sozial verträgliches Management möglich ist, warum die Drogeriemarktkette DM keine Angebote macht und warum sich wahrscheinlich die meisten, mich miteingeschlossen, in diesem Laden so wohl fühlen. Es zeichnet aber auch das Bild eines Anthroposophen und einem starken Befürworter für das bedingungslose Grundeinkommen. Letzteres war mein Einstieg in dieses Thema und bescherte mir viele „Ach so ist das! Jetzt kapier ich das endlich“. Seitdem bin auch ich im Team „bedingungsloses Grundeinkommen für ALLE!“.

Autor: Götz Wolfgang Werner