Miriam Meyer

Miriam Meyer konnte schon als Kind an keinem/keiner Straßenmusiker*in vorbeigehen, ohne stehenzubleiben. Sie lernte Blockflöte, quälte mit Geigen- und Flügelhornspiel ihre Brüder und blieb schließlich beim ihr selbstverständlichsten Instrument hängen, der Stimme. Die brachte sie nach abgeschlossenem Gesangsstudium als Opernsängerin auf die ganz großen internationalen Bühnen von Berlin bis Hongkong. Inzwischen ist Miriam als Gründerin von stimmErfolg auch als Stimmtrainerin und Coach gefragt. Stimmtraining versteht sie als Möglichkeit der ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung. Einblicke in ihre Arbeit gibt sie im Buch „49 StimmErfolg Alltagstipps“. Stimme ist für sie „das schönste Recyclingprodukt der Welt“.

Franz Schubert: Lieder Band 1-7

Lieder Band 1 Schubert

Schuberts Lieder begleiten mich seit ich 16 bin, seit meinen ersten Gesangsstunden. An ihnen führt für klassische Sänger*innen kein Weg vorbei. Obwohl Schubert nur 31 Jahre alt wurde, komponierte er über 600 dieser sog. „Kunstlieder“. Über die Beschäftigung mit Schuberts Liedern (und auch denen anderer Komponisten) habe ich unglaublich viele wunderbare Gedichte kennengelernt, die ich sonst nie gelesen hätte. Das Faszinierende: zusätzlich zum Text bekommt man gleich eine musikalische Deutung mitgeliefert. Man könnte auch sagen einen „Soundtrack“, der die Geschichte oder Bedeutung der Worte unterstreicht, sie zum Leben erweckt. Den „Erlkönig“ kennen sicher viele aus der Schule – worunter sein Ruf zu Unrecht sehr gelitten hat. Aber Lieder wie „Der Zwerg“ oder Zyklen wie die „Winterreise“ schlagen mich immer wieder in ihren Bann. Wenn ich meinen alten Notenband öffne, lese ich nicht nur Worte, sondern höre innerlich alle Klänge und bin in einer anderen Welt.

Komponist: Franz Schubert. Herausgeber: Dietrich Fischer-Dieskau und Elmar Budde.

Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung


Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung

Dem NLP wird immer wieder vorgeworfen, es sei manipulativ, aber mir hat es nach der bislang schwierigsten Phase in meinem Leben geholfen, wieder auf die Beine zu kommen. Auch wenn man NLP am besten praktisch und mit anderen zusammen lernt: Dieses Buch war mein erster Kontakt mit der Methode und ihren Grundannahmen. Die Beschäftigung mit NLP hat mir geholfen, vom Jammern und Grübeln zurück ins Handeln zu kommen. Ich kann endlich mit Lampenfieber umgehen, meine Gedanken und Glaubenssätze so steuern, dass sie mich nicht behindern, sondern mir nützen. Und ich bin Fan der Sätze: „Wenn das, was du tust, nicht funktioniert, tue etwas anderes.“ und „Menschen besitzen bereits alle Ressourcen, die sie für eine Veränderung benötigen.“

Autoren: John O’Connor und Joseph Seymour. Übersetzerin: Gabriele Dolke.

Der größte Spaß, den wir je hatten


Der größte Spaß, den wir je hatten: Roman

Eine Familiengeschichte in den USA vor ungewohntem Hintergrund: ein liebevolles, bildungsnahes Zuhause mit Eltern, die eine sehr glückliche Ehe führen. Die vier Töchter sind inzwischen erwachsen. Im Bewusstsein, dass frau nur scheitern kann am elterlichen Vorbild, versuchen sie, herauszufinden, wie sie ihr eigenes Leben bewältigen können und führen wollen. Besondere Herausforderung für den familiären Zusammenhalt: eine der Schwestern macht den vor Jahren heimlich geborenen und zur Adoption freigegebenen 15jährigen Sohn einer anderen ausfindig und präsentiert ihn der Familie.
Sehr unterhaltsam, bewegend und zum Nachdenken anregend.

Autorin: Claire Lombardo. Übersetzerin: Sylvia Spatz.

Der Club der singenden Metzger


Der Club der singenden Metzger

Ein Koffer voller Würste finanziert die Reise des Auswanderers Fidelis Waldvogel und seiner Frau Eva von Süddeutschland nach Amerika in den Zwanzigerjahren. Sie bauen sich dort eine Metzgerei, ein Leben und einen Gesangsverein auf. Zu Fidelis und seiner Frau Eva gesellt sich die Artistin Delphine, und diese Mischung aus Wurst, Kunst, Gesang und allem, was Leben sonst noch ausmacht, ist so wunderschön geschrieben, dass niemand es verpassen sollte.

Autorin: Louise Erdrich. Übersetzerin: Renate Orth-Guttmann.

Tagebücher

Diese Bücher kann man nicht bestellen. Es gibt jedes nur einmal. Ich möchte nicht mehr auf sie verzichten, weil sie es mir ermöglicht haben, dass mich meine Kinder als Gleichaltrige und ich mich als mein jüngeres Ich erleben konnten. Sie schlummerten halb vergessen in einer Schublade meines Kinderzimmers, als meine Söhne sie entdeckten und wissen wollten, was drinsteht. Einige langweilige Schulstunden, Wut auf meine Eltern, erste Schritte „auf die Bühne“ und seeeeehr viel unglückliche Verliebtheit später sitzen wir zusammen auf dem Sofa und kichern. „Mama! Wie warst DU denn drauf?!“ Und da sage noch einer, Zeitreisen seien nicht möglich!

Autorin: Miriam Meyer