Peter Dessin, 1962 im Osten Berlins geboren, ist von Beruf Berufesammler, von denen er einige sogar ausübte. Das führte unter anderem dazu, dass er in der heimlichen Twitterzentrale Berlins als der twitternde Barkeeper Wikipeter fremde Menschen betrinkt. Nebenbei schreibt er Songtexte, Hörstücke, Kurzgeschichten und Erzählungen und vernachlässigt das Blog spree:geflüster.
Das Foucaultsche Pendel
Alle paar Jahre lese ich dieses Buch, um immer wieder Neues, Großartiges, Verblüffendes zu entdecken. Ein Muss für alle esoterischen Verschwörungstheoretiker mit starkem Hang zu Geheimbünden und selbsterfüllenden Prophezeiungen.
Autor: Umberto Eco. Übersetzer: Burkhart Kroeber.
Völker dieser Welt, relaxt!
Ich liebe alle Werke von Tom Robbins, doch dieses besonders. Das liegt vielleicht daran, dass ein Nacktmodell zur Nonne wird, dass die CIA durchaus ängstliche anarchistische Mitarbeiter hat und dass es verschiedene Wege gibt, die Weltordnung zu retten und dabei das Lachen in den Urwald zu tragen.
Autor: Tom Robbins. Übersetzer: Pociao, Roberto de Hollanda.
Der Schatten des Windes
Barcelona, Mystik und das Eigenleben von Büchern und deren Handlungen – mehr brauche ich nicht. Außer vielleicht die Hörbuchversion für das allmorgendliche Einschlafritual.
Autor: Carlos Ruiz Zafón. Übersetzer: Peter Schwaar.
Und die Nilpferde kochten in ihren Becken
Die großen Helden der 68er Generation schreiben ihren ersten Roman 1944 gemeinsam. Im Stile einer true crime story beschreiben sie die amerikanische Boheme der vierziger Jahre, die Schwulen- und Drogenszene und – hauptsächlich – einen Mord im engsten Freundeskreis. Fun fact: Der Roman erschien erst 2008 nach dem Ableben des Mörders.
Autoren: William S. Burroughs, Jack Kerouac. Übersetzer: Michael Kellner.
Franz Ottokar Mürbekapsels Glück und ein Ende
Was haben Tannhäuser, Hitlers Wäschelisten, Freud und eine haarige Witwe gemeinsam? Sie alle sind vereint in dieser wundervollen Sammlung eines der großen Literaturphilosophen des vorigen Jahrhunderts, der Literatur als Zitat des Lebens begreift und mir seit drei Jahrzehnten damit das Grinsen ins Gesicht treibt.
Autor: Helmut Heißenbüttel