Finn-Ole Heinrich, geboren 1982, wuchs in Cuxhaven auf. Bevor er in Hannover Filmregie studierte, absolvierte er seinen Zivildienst in Hamburg und las in dieser Zeit einem Mann neun Monate lang Tag für Tag die Zeitung vor. Als Autor debütierte Finn-Ole 2005 mit dem Erzählband „die taschen voll wasser“, sein erster Roman „Räuberhände“ erschien zwei Jahre später. Inzwischen hat er einen weiteren Erzählband und schließlich 2011 das Kinderbuch „Frerk, du Zwerg!“ veröffentlicht. Über 500 Lesungen brachten ihn in den letzten Jahren nach Österreich, in die Schweiz, nach Polen, Armenien, Tschechien, Island, Spanien und in die Niederlande. Er dreht Kurzfilme, Musikvideos, Dokumentationen und schreibt aktuell seinen ersten Kinofilm. Als Autor erhielt er zahlreiche Arbeitsstipendien und gewann verschiedene Literaturpreise, zuletzt den wichtigsten Preis für Jugendliteratur, den Deutschen Jugendliteraturpreis 2012 in der Sparte Kinderbuch.
Stiller
Das erste Buch, das ich freiwillig in die Hand genommen und gelesen habe. Danach habe ich direkt angefangen zu schreiben. War damals viel arbeit für mich, aber ich hab es sehr genossen, was dieses Buch mit meinem Kopf veranstaltet hat.
Autor: Max Frisch
Nachdenken über Christa T.
Musste meine Facharbeit in der 12. Klasse über das Buch schreiben. Bin fast verzweifelt. Habe mich dann unsterblich verliebt. In Christa T. und auch in Christa Wolf. In diese Klugheit, in ihr Zweifeln, in diese ernsthafte, liebevolle Auseinandersetzung mit der Welt und dem Menschen. Das Buch ist voller Sätze und Gedanken, die man sich ausschneiden und an die Wand hängen möchte.
Autor: Christa Wolf
Leben und Zeit des Michael K.
Coetzee erzählt eine so archaische, ursprüngliche, existenzielle Geschichte, lotet das Menschsein mit so reduzierten Mitteln aus, das ist beeindruckend. Wie man Nichtstun und Dahinvegetieren so kunstvoll, spannend und bedeutend festhalten kann – brilliant.
Autor: J.M. Coetzee
Schmerznovelle
Ein perfektes Buch: kurz, präzise, klug, abstoßend, anziehend, erotisch, knisternd, verwirrend, sexy, großartig geschrieben. Kein Wort zu viel. Krausser ist ein Könner.
Autor: Helmut Krausser
Die Kunst des Liebens
Liest sich etwas staubig, dennoch wertvoll. Hat das Potenzial zum Bibelersatz.
Autor: Erich Fromm