Nach 15 erfolgreichen Jahren als Radiomoderator von Hamburg bis Belgien ist Stefan Babic inzwischen in seinen alten Job als Standesbeamter zurückgekehrt. Doch Stefan zaubert nicht nur Ehepaare herbei, als Magier des magischen Zirkels versteht er es auch, sein Publikum regelmäßig zu verzaubern. Auf Twitter zaubert er am liebsten mit Worten. Und für Fünf Bücher hat er sogar den Staub von seinen liebsten Schätzen weg gezaubert!

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Geständnisse eines Küchenchefs: Was Sie über Restaurants nie wissen wollten

Geständnisse eines KüchenchefsAls mäßig begabter Koch stehe ich glücklicherweise sehr zur Zufriedenheit meiner Esser öfter mal in der Küche. Dabei hat mir das Kochbuch vom Wühltisch schon oft gute Dienste geleistet. Daher stöbere ich gern mal in den entsprechenden Kochecken der Buchhandlung herum. Als erste Empfehlung – nein kein Kochbuch – aber: die „Geständnisse eines Küchenchefs“. Nicht irgendeiner, sondern der Starkoch eines Kultrestaurants Les Halles in New York. Sein Name: Anthony Bourdain. Der Amerikaner französischer Herkunft hat es sicher nicht leicht gehabt, sich in der internationalen Liga der Köche zu behaupten und dennoch avancierte er zur Berühmtheit als internationaler Autor und Kopf einer eigenen Kochshow im amerikanischen Fernsehen. Der Spiegel, die FAZ und Der Tagesspiegel sind des Lobes voll für diesen Blick hinter die Kulissen eines Edelrestaurants. Sie lernen u.a. Montags keine Meeresfrüchte zu bestellen und vorsichtig im Umgang mit dem sonntäglichen Brunch zu sein. Komisch, authentisch und ungeschminkt. Ein Lesespaß der Köche, die die Welt regieren.

Autor: Anthony Bourdain. Übersetzerin: Dinka Mrkowatschki.

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In a Da Da Da Vida

In a Da Da Da VidaBuch Nummer 2 musste etwas mit Musik zu tun haben. 15 Jahre Radiomoderator, 30 Jahre DJ, fast 10000 CD’s sind sicher der Grund dafür ein solches zu empfehlen. Schwierig war es hier sich für eines von zweien zu entscheiden. Am meisten abgenutzt ist die Rock und Pop Almanach von Radiolegende Frank Laufenberg. Früher oder später geraten Musikliebhaber aber sowieso an dieses Grundwerk des Musikwissens. Daher entschied ich mich in letzter Minute für: „In a da da da vida“ von Hollow Skai. Hier finden sich magische, mystische und mysteriöse Geschichten einzelner Pop-Songs. Oder wussten Sie, wie Bob Dylan den Beatles das Kiffen beibrachte, Tupac erschossen wurde, oder Frank Farian Milli Vanilli hoch gehen ließ? Interessantes von Nena bis Nirvana, von George Michael und Bob Marley und vielen mehr. Da hört sich mancher Song plötzlich ganz anders an.

Autor: Hollow Skai

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100 Fragen an

100 Fragen anBuch Nummer 3 hat mir in Hamburg gute Dienste geleistet. Am Vormittag galt es die verschiedensten Prominenten zu interviewen. Vom Schlager oder Oldiestar, über den Vorzeigepolitiker und die Vorzeigehure, alles war vertreten. Das Buch „100 Fragen an“… von Moritz von Uslar trug dazu bei, meinen erlernten Interviewstil zu verändern. Ich stellte meinen Gästen zwar keine 100 aber einige Fragen in schneller Abfolge, die teils sehr gewagt und um die Ecke gedacht waren. Heraus kamen ziemlich gute Interviews. Der Meister bleibt aber Moritz von Uslar. Oder hätten Sie Lagerfeld gefragt, wie man Spargel isst? (Karl fand diese Frage von Uslar klasse!) Er ist jemand, der eben nicht fragt, was er schon weiß, und das macht Interviews mit Clinton, Jagger oder Clooney genauso interessant, wie die mit Merkel, Campino oder Klum. Ein wahrer Künstler der Rhetorik.

Autor: Moritz von Uslar

Adressat unbekannt

Adressat unbekanntWer meine wirren Gedanken auf Twitter schon mal verfolgte, kann sich sicher ernste Literatur in meinem Regal kaum vorstellen. Dennoch sind es mehr Bücher, als man vermuten mag. Ein herausragendes ist Kressmann/Taylor ’s „Adressat unbekannt“. Erstmals im Jahr 1958 in New York veröffentlicht, ist dieses literarische Meisterwerk auch heute noch von beklemmender Aktualität. Der Briefwechsel zwischen einem deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtergreifung umhüllt den Leser mit einer ergreifenden Stimmung, die auch nach Weglegen des Buches noch anhält. Ein kurzes Buch mit gewaltigem Tiefgang über eine Freundschaft, wie es sie vermutlich gegeben hat.

Autor: Kressmann Taylor. Übersetzerin: Dorothee Böhm.

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Mr. Nice: Autobiographie

Mr NiceZu guter letzt Buch Nummer 5. Zugegeben – die meisten von uns haben schon mal was mit Drogen am Hut gehabt. In meiner Bundeswehrstube gab es mal einen jungen Herrn, der soviel davon hatte, dass er sie verkaufen musste. Dort lernte ich einschlägiges über diverse Substanzen, die ich allemal nicht gut heiße. Ernsthaft! Und doch schaffte es ein Buch in meine Top 5 über einen der dreistesten Drogendealer der Welt. „Mr. Nice“, die Autobiographie von Howard Marks. Er war Großbritanniens meist gesuchter Mann. Er war sieben Jahre in Amerikas härtestem Knast. Und: Sie werden ihn mögen! Ihn und seine 43 falschen Namen, 89 Telefonanschlüsse und 25 Tarnfirmen. Er dealte mit der Mafia, den Yakuza, der IRA, schmierte die CIA und ließ sich vom englischen Geheimdienst anwerben. Ob sich das wirklich gelohnt hat, müssen Sie selbst herausfinden, von dem Mann, der teilweise wie ein Popstar verehrt wird. Zum Glück nur teilweise, denn einige halten ihn für einen Terroristen. Bilden Sie sich eine eigene Meinung.

Autor: Howard Marks. Übersetzerin: Carola Giese.

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