Tobias Schramm (†) liest Bücher, wie er lebt. Mit Eselsohren, geknicktem Rücken, weggelegt, wiederentdeckt und eigentlich wirklich sehr, sehr gerne. Zitiert wird er gerne mit dem ekelhaft trivialen Satz „Ich lese Bücher, damit ich weiß, dass ich nicht alleine bin“, ansonsten treibt er sich viel im Internet herum und hat vorher Abitur gemacht und brotlose Kunst studiert.
Trilogie der Entgeisterung – 5 Bände: Sinnliche Gewissheit. Selige Zeiten, brüchige Welt. Phänomenologie der Entgeisterung. Schubumkehr. Robert Menasse.
Für einen Österreicher einfach eine sensationelle Geschichte voller Tiefgang und substanzvollem Nihilismus.
Autor: Robert Menasse
Adolf H. Zwei Leben
Das Leben des Diktators, wenn es am 8. Oktober 1908 in der Kunstakademie Wien geheißen hätte „Adolf H.: angenommen“. Als Freund des perfiden Gedankens hat mich das Buch sehr erfreut.
Autor: Eric-Emmanuel Schmitt. Übersetzer: Klaus Laabs.
Menschenrauch
Selten hat mich ein Buch so wütend und fassungslos gemacht wie diese akribische Zusammenstellung von Zitaten, Zeitungsausschnitten und Berichten über die Jahre vor dem 2. Weltkrieg. Lesen, verzweifeln und dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert.
Autor: Nicholson Baker. Übersetzer: Sabine Hedinger, Christiane Bergfeld.
Das Glasperlenspiel
Die Vorstellung, dass alles Wissen kombiniert ist und auf- bzw. ineinander aufbaut hat mich derart begeistert, dass ich immer wieder versuche, realweltliche Entsprechungen zu finden.
Autor: Hermann Hesse
Aus dem Tagebuch eines Trinkers
Es ist episch.
Autor: Eugen Egner