Urs Heinz Aerni ist der „James Bond der Literatur“ – wie der Journalist und Veranstalter schon genannt wurde. Nach Stationen an der Kunstgewerbeschule, in der Werbung und im Buchhandel und an der Journalismusschule, ist er heute freier Journalist unter anderem für Radio 32, ART-TV.ch, Buchreport, Berg.Link und entwürfe aktiv. Zudem ist er Mitkurator und Moderator für „Literatur im Engadin“ in St. Moritz, „Dîners littéraires“ in Solothurn und „Sprachsalz“ in Hall (Österreich). Von 2008 bis 2011 war er Programmchef bei „züri littéraire“ in Zürich, zusammen mit dem Filmemacher Rolf Lyssy veröffentlichte er „Wunschkolumnen“ und sein aktuelles Buch heißt „Bivio – Leipzig“.
Hungertuch
Ein Buch, das man nicht liest, sondern an dem man liest. Ein Textkonvolut mit Sorgen und Nöten der Menschen in einem zentralschweizer Dorf, und doch alle Fragen dieser Welt zwar nicht beantwortet aber angeht. Dieses Buch wird erratisch in der Literaturgeschichte sehen wenn der ganze Bestsellerrauch sich verzogen haben wird.
Autor: Martin Stadler
Der Schnee fällt nicht hinauf
Robert Walser dichtete seiner Zeit weit voraus und ein noch lebendes Sprachgenie erklärt warum. Nach der Lektüre liegt der Schluss nahe, dass wahre Künstler nicht von dieser Welt sind, aber die Welt sie dringend nötig hat.
Autor: Robert Walser. Herausgeber: Urs Allemann.
Ignaz Paul Vital Troxler (1780 – 1866)
Diese Biografie verführt in die Geschichte Europas dergestalt, dass einerseits festzustellen ist, wie immens dieser Kontinent komplex ist und wie andererseits einmal mehr ein literarischer Blick zurück unumgänglich ist, falls die Gegenwart erklärt werden soll.
Autor: Daniel Furrer
Gubrist – mon amour
Ein Schriftsteller und Kabarettist von erster Güte und erstklassigem Esprit aus Deutschland kommentiert, spielt und schwadroniert über uns eidgenössischen Alpenbewohner so großartig, dass es eine Lust sein wird, so typisch schweizerisch zu bleiben, in der Hoffnung, dass er mit einem zweiten Buch nachlegen möge.
Autor: Thomas C. Breuer
Instabile Texte. zu zweit
Fraglos ist, wie ihre Literatur unser vermeintlich klares Sprachgebäude neu einrüstet, um es zu untersuchen. Ihr sprachliches Feilen, Schleifen und Aufrauhen macht Deutsch zu einer Baustelle ohne die Absicht, das Baugerüst je wieder zu entfernen.
Bild: Peter Mosismann