Immer wenn das „Gofforaum auf!“ durch die Timelines von Twitter schallt, hat Else Buschheuer ihr Tagwerk begonnen. Sie ist Schriftstellerin und lebt in Leipzig. Im Februar erscheint ihr erstes Sachbuch „Verrückt bleiben!: Mein Leitfaden für freie Radikale“. Laut Angaben der Autorin handelt es sich dabei um “eine Überlebenstechnik für Leute, die eine kleine Meise haben”. Auch ihr Debütroman „Ruf! Mich! An!„, der das merkwürdige Paarungsverhalten von Großstädtern beschreibt, erscheint im Frühjahr in einer Neuauflage. Er soll demnächst verfilmt werden.
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
ebensbegleitend, schon wegen Textstellen wie: „Ach, wie gut ist es doch, unter lesenden Menschen zu sein. Warum sind sie nicht immer so? Du kannst hingehen zu einem und ihn leise anrühren: er fühlt nichts. Und stößt du einen Nachbar beim Aufstehen ein wenig an und entschuldigst dich, so nickt er nach der Seite, auf der er deine Stimme hört, sein Gesicht wendet sich dir zu und sieht dich nicht, und sein Haar ist wie das Haar eines Schlafenden.“
Autor: Rainer Maria Rilke
März
lebensbegleitend, weil eine Notiz des „irren“ März mein Überlebens-Motor ist: „Juckpulver im Gehirn – nicht kratzen!“
Autor: Heinar Kipphardt
Alfred Hitchcock. Die dunkle Seite des Genies.
weil Spoto nachweist, dass Hitchcock aus seinen charakterlichen Defiziten unsterbliche Filme machen konnte (wie „Vertigo“, meinen All Time Favorite).
Autor: Donald Spoto
Filme befreien den Kopf
weil Fassbinder wie ein wütendes Kind über die Filme von Douglas Sirk schreibt. Leseprobe aus seinem Text über „Written on the wind“: „Statt dass sie (Lauren Bacall) mit ihm (Robert Stack) saufen ginge, was begriffe von seinem Schmerz, wird sie immer edler und reiner und immer mehr zum Kotzen, und immer deutlicher sieht man, wie sehr sie eigentlich zu Rock Hudson passen würde, der auch zum kotzen ist und auch edel.“
Autor: Rainer Werner Fassbinder. Herausgeber: Michael Töteberg.
Das Leben und das Schreiben
für mich das erhellendste und erstaunlichste Buch, das ich jemals übers Schreiben las.
Autor: Stephen King. Übersetzerin: Andrea Fischer.
Auch erwähnt von: Kiki Thaerigen und Mirko Kussin.